Gut erreichbares Schwimmbad für alle Potsdamer
Für eine stadtverträgliche Lösung / Gegen weitere Belastungen im Bornstedter Feld
(Bornstedt, 24.02.2012) Seit heute gibt es in Bornstedt eine neue „Bürgerinitiative Potsdam Nord“. Sie wurde von Anwohnern aus Sorge um die Entwicklungen im Volkspark gegründet. Die neuen Wohnlagen im Bornstedter Feld grenzen unmittelbar an den Volkspark und werden durch diesen zunehmend belastet. In den vergangenen Jahren, vor allem in den Sommermonaten, ist es immer häufiger zu Beeinträchtigungen der Wohnlage durch laute Veranstaltungen im Volkspark und insbesondere im Partygarten gekommen. Nun ist zu erwarten, dass dies durch den Bau eines zentralen Schwimmbads im Volkspark neben der Biosphäre noch zunehmen wird.
Während des Werkstattverfahrens der Stadt Potsdam zur Bäderplanung wurde deutlich, dass bereits in der ersten Ausbaustufe wesentliche Bestandteile des neuen Bades Außenanlagen mit Liegewiese sowie Sport- und Freiflächen sein sollen. Diese sollen nur wenige Meter entfernt von der Einfamilienhausbebauung im Bornstedter Feld angelegt werden. Zudem wurde durch Aussagen der Stadt Potsdam klar, dass beim Bau eines zentralen Schwimmbads im Volkspark, von einem dramatischen Anstieg des Verkehrs in Richtung Norden und innerhalb Bornstedts auszugehen ist. Das gefährdet das kürzlich vorgestellte Konzept der Verkehrsverminderung in der Landeshauptstadt.
Aus diesen Gründen gibt es für die „Bürgerinitiative Potsdam Nord“ nur zwei Alternativen beim Bau eines neuen Schwimmbads:
- Den Bau eines zentralen Schwimmbads an einem von allen Stadtteilen aus und für alle Potsdamer gleichermaßen gut zu erreichbaren Standort. Diese Bedingungen erfüllt der Brauhausberg. Bezogen auf die Verteilung der Bevölkerung in der Stadt Potsdam befindet sich der Brauhausberg im Zentrum. Das gilt selbst dann, wenn die künftige Bevölkerungsentwicklung im Norden berücksichtigt wird. Darüber hinaus würde der Bau eines Schwimmbads an diesem Standort zu einer Minimierung der Verkehre in Potsdam beitragen.
- Den Bau eines zentralen Sportbads am Brauhausberg sowie den Bau eines kleineren Gesundheitsbads ohne Freiflächen neben der Biosphäre im Volkspark. Auf einen Außenbereich kann in einer Stadt wie Potsdam auf Grund der Existenz von zwei Strandbädern und der Vielzahl von Seen verzichtet werden. Zudem gibt es im Volkspark für Anwohner und Besucher mit kleinen Kindern bereits den Wasserspielplatz als beliebte Spiel- und Plantschattraktion.
Die favorisierten Alternativen hätten Vorteile für alle Einwohner von Potsdam. Verkehrliche Fehlentwicklungen könnten ausgeschlossen werden. Auch im Hinblick auf die durch ein Bad entstehenden Belastungen für die Anwohner ist der Bau eines zentralen Bads am Brauhausberg die richtige Alternative: Der Brauhausberg hat sich als Badstandort seit mehr als 40 Jahren bewährt.
Am Volkspark dagegen würde ein zentrales Bad zu einer eklatanten Zunahme der Belastung der Anwohner durch Lärm sowie Parkplatz suchende und parkende Kraftfahrzeuge führen und damit zur Zerstörung der guten Wohnlage in einem Stadtquartier, auf das die Stadt Potsdam bisher stolz war, weil es den Status eines europäischen Vorzeigeprojekts hat.
Alle die sich für eine sinnvolle Badlösung aller Potsdamer einsetzen wollen, sind eingeladen, sich in der neuen Bürgerinitiative zu engagieren. Hier werden auch weitergehende Aspekte wie gesamthafte Verkehrsentwicklung und Lärmbelastung behandelt. Weitere Informationen gibt es auf folgender Website: www.bi-potsdam-nord.de.
Kontakt: dialog@bi-potsdam-nord.de
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